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Historisches Forum Bayern » Historisch-politische Themen » Bayern und Europa / Bayerische Geschichte

Bayern und Europa

Bayern liegt mitten in Europa. Diese Feststellung gilt nicht nur in geographischer Hinsicht, sondern auch in historischer. Die Geschichte Bayerns ist eng mit der europäischen Geschichte verwoben. In jeder Epoche haben vielfältige und wechselseitige Beziehungen zu anderen Ländern und Regionen die bayerische Geschichte und Kultur beeinflusst. Hier finden Sie Links zu Portalen, die für Themen europäischer Geschichte nützlich sein können.

Auch in der Europäischen Union hat Bayern im „Europa der Regionen“ seinen Platz gefunden und bietet Schulen und Institutionen vielfältige Möglichkeiten für internationale Kontakte und Projekte, zu denen Sie hier Links finden. 

Schwerpunkt: Bayerische Geschichte

Stadt im Mittelalter: Selbstlernkurs und Linkliste

Zur Bayerischen Landesausstellung 2020 "Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte" gibt es umfangreiches, für Geschichtslehrkräfte relevantes Begleitmaterial des Hauses der Bayerischen Geschichte:

  • Der Selbstlernkurs "Stadt im Mittelalter - das Beispiel Bayern" führt durch die digital verfügbaren Materialien der damaligen Landesausstellung und bietet auch die Möglichkeit, Materialien wie Objektbilder, Arbeitsblätter sowie Karten für Unterrichtszwecke herunterzuladen. Sämtliche Materialien beziehen sich auf die bayerische Geschichte, stellen sie doch die Struktur der von Wittelsbachern gegründeten Städte und das Leben in der mittelalterlichen Stadt an konkreten Beispielen vor. Die Anmeldung erfolgt über FIBS, weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der ALP Dillingen.
  • Eine Linkliste zum Thema "Stadt im Mittelalter - das Beispiel Bayern" versammelt sämtliche digital verfügbare Materialien (Filme, Karten, Stadtansichten) des Hauses der Bayerischen Geschichte zu diesem Thema:

Linkliste "Stadt im Mittelalter - das Beispiel Bayern"


Unterrichtsmaterialien zum Dreiteiler des Bayerischen Rundfunks „1806 - Die Nürnberg-Saga”

Aus der Feder von Ulrike und Tim Eckhardt stammen sechs Unterrichtsmodule, die den Dreiteiler „1806 - Die Nürnberg-Saga” (Bayerischer Rundfunk, 2023) begleiten und sich vertieft mit der Zeit beschäftigen, in der Nürnberg bayerisch wurde. Die Rolle des Marktes Anfang des 19. Jahrhunderts wird darin ebenso aufgegriffen wie die Bedeutung und Selbstinszenierung von Industriepionieren. Die Unterrichtsmaterialien eignen sich auch dazu, die Methodenkompetenz  - etwa in Form von Karten- und Bildanalysen - zu trainieren. Sie wurden für Schülerinnen und Schüler der Mittelschule, der Realschule und des Gymnasiums konzipiert und können bei Bedarf” an die jeweilige Lerngruppe angepasst werden.

Auf der Homepage des Bayerischen Rundfunks finden Sie zudem eine Kommentierung der Unterrichtsmaterialien durch die beiden Autoren sowie eine Übersicht zu den Themen, Inhalten und Kompetenzen, die in den Modulen im Fokus stehen.


Errungen, verteidigt, gelebt. Geschichte der Demokratie in Bayern

Im Mittelpunkt dieser virtuellen Ausstellung, die die Bayerische Museumsakademie verantwortet, steht die Entwicklung der Demokratie in Bayern. Vom frühen Parlamentarismus im 19. Jahrhundert über die wechselvollen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts bis hin zu heutigen Herausforderungen bietet "Errungen, verteidigt, gelebt. Geschichte der Demokratie in Bayern" wertvolle Einblicke in Strukturen und Personen, die die Demokratie in Bayern prägten. Die Ausstellung, die mit vielen Bildern von Objekten und Quellen aufwartet, eignet sich sowohl für den Unterricht im Fach Geschichte als auch für die Thematisierung von Herausforderungen und Chancen unserer Demokratie im Fach Politik und Gesellschaft.


Revolution und Räterepubliken in Bayern 1918/19

In der virtuellen Ausstellung "Revolution und Räterepubliken 1918/19 in Bayern" präsentiert das Internetportal bavarikon die Geschichte der Anfänge des Freistaats Bayern. Im Mittelpunkt stehen die Ereignisse in München. Zusätzlich werden die Entwicklungen in zehn weiteren Orten Altbayerns, Frankens und Schwabens einbezogen. 

Gezeigt werden 90 Exponate aus Archiven, Bibliotheken und Museen, die die entscheidenden Veränderungen und Umwälzungen der Zeit vor Augen führen.  

Weitere online-Ausstellungen von bavarikon finden Sie hier.


Vortragsreihe "Demokratie im Abwehrmodus. Bayern im Krisenjahr 1923" (Januar bis Dezember 2023)

Die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayern erinnert mit einer umfangreichen Vortragsreihe an das Krisenjahr 1923 in Bayern. Die im monatlichen Turnus stattfindende Veranstaltung besteht aus einem wissenschaftlichen Vortrag, auf den die Vorstellung einer einschlägigen Archivalie folgt. Sämtliche Vorträge wurden aufgezeichnet und können über den youtube-Kanal der Staatlichen Archive Bayerns abgerufen werden. Bislang sind dort Vorträge z. B. zur Rolle der alten Eliten von Prof. Dr. Dieter J. Weiß, zur Rolle von Polizei, Reichswehr und Kampfverbänden von Prof. Dr. Marita Krauss abrufbar.

Die Veranstaltungsreihe wird am 9. November 2023 um 17.30 Uhr mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Herausforderungen der Demokratie 1923 - 2023” und am selben Tag um 19 Uhr mit einem Vortrag zum Thema „Der Hitler-Ludendorff-Putsch als Herausforderung der Demokratie? Wirkung, Deutung, historische Einordnung” von Prof. Dr. Andreas Wirschung fortgesetzt.

Am 7. Dezember 2023 beschließt Prof. Dr. Arnd Koch die Reihe mit einem Vortrag zum Thema „Auf dem rechten Auge blind? Vom Leviné-Prozess zum Hitler-Prozess”.

Alle Vorträge werden live gestreamt (Streaminglink: https://staatliche-archive-bayern.online-tagen.de/stream) und finden vor Ort in der Schönfeldstraße 5 in München statt.


"Kriegs- und Einmarschberichte" online: Quellen zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Südbayern

 

Zwischen August 1945 und Juni 1946 verfassten Geistliche des Erzbistums München und Freising rund 560 sogenannte "Kriegs- und Einmarschberichte", die in ihrer Dichte und Unmittelbarkeit der Beobachtung eindrucksvolle Quellen darstellen. Die Pfarrer berichteten über das Kriegsende in ihren jeweiligen Pfarreien,  über menschliches Leid ebenso wie über den Einmarsch US-amerikanischer Soldaten, Hoffnungen und Ängste in der Bevölkerung.

Nachdem der Band, in dem sie ursprünglich publiziert wurden, längst vergriffen ist, hat sich das Archiv des Erzbistums dazu mit Einverständnis der Verlags Schnell & Steiner (Regensburg) dazu entschlossen, sie online zur Verfügung zu stellen. Dadurch wird es noch leichter möglich, diese Quellen zumindest in Auszügen auch im Geschichtsunterricht zu thematisieren. Ein Ortsregister, kurze Einführungen auch zum persönlichen Hintergrund der Geistlichen und allgemeine Erläuterungen zur Entstehung und Aussagekraft der Berichte sowie zum Kriegsende im südlichen Bayern erschließen die digitale Quellensammlung. 

Pressemitteilung der Erzdiözese München und Freising zur online-Veröffentlichung der "Kriegs- und Einmarschberichte"

Peter Pfister (Hg.): Die Kriegs- und Einmarschberichte im Archiv des Erzbistums München und Freising, Regensburg 2005


Plakatserie "Migration in Bayern" der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit

Die von der Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und der Bayerische Museumsakademie entwickelte Plakatserie "Migration in Bayern nach 1945" setzt sich mit der Geschichte der Migration in Bayern nach dem Zweiten Weltkrieg auseinander und zeigt, wie die Zuwanderung das Land entscheidend geprägt hat. Die Ausstellung weckt ein Bewusstsein dafür, dass Bayern ein modernes Einwanderungsland ist und dass die eigene Gesellschaft kulturell vielfältig und gewachsen ist. Ebenso behandelt die Plakatserie die bisherigen Integrationsleistungen Bayerns.

Schwerpunkt: Bayern und Europa

Bayern und Osteuropa: Förderung der Kenntnisse über Ostmittel- und Osteuropa (KMBek)

Die Verwirklichung der staatlichen Einheit am 3. Oktober 1990 hat Deutschlands Rolle in Europa verändert. Die Bundesrepublik Deutschland sieht sich heute aufgrund ihrer zentralen Lage vor die Aufgabe gestellt, als Mittler zwischen den Völkern das Hineinwachsen der Staaten des ehemaligen Ostblocks in ein freiheitliches Europa zu fördern. Bayern kommt dabei aufgrund seiner Geschichte, seiner Jahrhunderte alten Nachbarschaftsbeziehungen und der durch die Integration von mehr als zwei Millionen deutschen Flüchtlingen und Heimatvertriebenen geprägten Zusammensetzung seiner Bevölkerung eine besondere Bedeutung zu.   

Weitere Informationen finden Sie in der KMBek vom 6. Mai 1997 Bekanntmachung zur Förderung der Kenntnisse über Ostmittel- und Osteuropa (Ostkunde).


Deutsch-polnisches Schulbuch "Europa - Unsere Geschichte"

Mit dem vierten Band von "Europa. Unsere Geschichte", der sich mit dem 20. und beginnenden 21. Jahrhundert beschäftigt, ist die von der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission herausgegebene Reihe nun vollständig. Wie schon die Vorgängerbände bietet auch der abschließende Band eine Vielfalt an Perspektiven auf die europäische Geschichte und berücksichtigt konsequent globale Entwicklungen. Besonders interessant und für den Geschichtsunterricht anregend sind die Quellen und wissenschaftlichen Texte, die die polnische Geschichte in den Blick nehmen.

Die Reihe "Europa. Unsere Geschichte" ist im eduversum-Verlag erschienen und beinhaltet folgende Bände:

  • Band 1: Von der Ur- und Frühgeschichte bis zum Mittelalter, Wiesbaden 2016.
  • Band 2: Neuzeit bis 1815, Wiesbaden 2017.
  • Band 3: Vom Wiener Kongress bis zum Ersten Weltkrieg, Wiesbaden 2019.
  • Band 4: 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Wiesbaden 2020.

Nähere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Reihe.


Begegnungsraum Geschichte - außerschulische Lernorte in der bayerisch-böhmischen Grenzregion

Die wechselvolle Geschichte der Grenzregion Bayerischer Wald/Böhmerwald steht im Mittelpunkt des Projekts "Begegnungsraum Geschichte" der Universität Passau und der Südböhmischen Universität in Budweis. Begegnungen zwischen bayerischen und tschechischen Schulklassen, Lehrerfortbildungen zu Themen der bayerischen und tschechischen Geschichte sowie entsprechende Materialien für den Geschichtsunterricht machen das Projekt selbst zu einem "Begegnungsraum Geschichte".

Das Projekt "denk.mal digital" bietet medial gestützte historisch-politische Bildung in der bayerisch-böhmischen Grenzregion und ist, wie "Begegnungsraum Geschichte", an der Professur für Didaktik der Geschichte der Universität Passau verortet. Bayerisch-böhmische Regionalgeschichte steht im Zentrum von "denk.mal digital"; sie soll mittels digitaler Medien neu und anders vermittelt werden. Die Auseinandersetzung mit Denkmälern für die Opfer des Nationalsozialismus sowie zum Fall des Eisernen Vorhangs 1989/90 bildet den Kern des Projekts. Auf der Projekthomepage finden sich neben einer hilfreichen Mediathek mit Videos u. a. zur Umbruchszeit 1989/90 auch Angebote für Lehrerfortbildungen sowie für Workshops mit Schülerinnen und Schülern.