mobile Navigation Icon

Geschichte Israels - Informationen, Materialien, digitale Angebote

Migration aus bilateraler Perspektive. Deutsch-israelische Unterrichtseinheiten

Das Projekt "Von hier <- Dorthin / Hierher -> Von dort" nimmt ausgewählte Aspekte der Migration vor dem Hintergrund der deutschen und der israelischen Geschichte und Gegenwart in den Blick. Verantwortet von der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission in Zusammenarbeit mit dem Georg-Eckert-Institut und dem Tel Aviver Center for Educational Technology, zeichnen die digitalen Unterrichtseinheiten ein differenziertes und vielfältiges Bild der israelischen Kultur und Gesellschaft. Sie bieten eine Fülle an interessanten Materialien, kurzen Filmen und Dokumenten und wurden für die Fächer Geographie, Sozialkunde / Politik und Gesellschaft sowie für Geschichte konzipiert. Die insbesondere für Geschichte einschlägigen Unterrichtseinheiten beziehen sich auf vier Aspekte deutsch-israelischer Migrationsgeschichte:


Gesellschaft(en) in Israel - eine Plakatserie

Dass Vielfalt ein zentrales Merkmal israelischer Gesellschaft ist, zeigt die Plakatserie „Gesellschaft(en) in Israel” eindringlich und anschaulich. Herausgegeben von Prof. Michael Brenner und Julia Treindl (Lehrstuhl für jüdische Geschichte und Kultur, LMU) und entwickelt in enger Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit (BLZ), bieten die Plakate zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine tiefergehende Auseinandersetzung mit den Vorstellungen und Prägungen, Ängsten und Hoffnungen der Menschen, die in Israel leben.

Die Plakatserie kann kostenlos über den Shop der BLZ bestellt werden.


Neuer digitaler Erinnerungsort zum Olympia-Attentat 1972

Vor fünfzig Jahren, am 5. September 1972, ereignete sich bei den Olympischen Spielen in München, die so heiter begonnen hatten, eine Katastrophe: Die Geiselnahme von 11 israelischen Sportlern durch die palästinensische Terrororganisation "Schwarzer September", die in einem Schusswechsel auf dem Flugplatz der Bundeswehr in Fürstenfeldbruck mit dem Tod aller Geiseln und eines Polizisten  dramatisch endete, veränderte nicht nur den Blick auf die Olympischen Spiele, sondern auch auf die bundesdeutsche Sicherheitsarchitektur nachhaltig.  Nachdem die Erinnerung an die Menschen, die auf grausame Weise ihr Leben ließen, erst nach und nach in der Öffentlichkeit stattfand, gibt es seit September 2022 auch einen digitalen Erinnerungsort, der die Geschehnisse des 5. und 6. Septembers 1972 eindringlich erzählt, mehrere Zeitzeugeninterviews einband - und einen digitalen Erinnerungsraum kreiert. Die Texte und die Konzeption des auch schulisch relevanten Angebots übernahmen die Historiker Dominik Aufleger, Anna Greithanner und Robert Wolff; das Projekt wurde u. a. vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus unterstützt.

Der Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur der LMU (verantwortlich: Julia Treindl und Daniela Andre) bietet zudem zahlreiche Interviews mit Zeitzeugen des Olympia-Attentats, die als Podcasts auch in den Geschichtsunterricht einbezogen werden können und unterschiedliche Perspektiven auf die Ereignisse aufgreifen.

Weitere für den schulischen Kontext interessante Angebote sind zudem


Materialien zur Vertiefung

  • Israel (Aus Politik und Zeitgeschichte, 2. Mai 2023): Das Heft beinhaltet einige Artikel zur Geschichte Israels, die z. B. auf die Bedeutung und Vielfalt zionistischer Bewegungen (Michael Brenner), auf die Geschichte der deutsch-israelischen Beziehungen (Jenny Hestermann) und des israelbezogenen Antisemitismus (Thomas Haury und Klaus Holz) sowie auf die Nakba und ihre Auswirkungen (Muriel Asseburg) so knapp wie fundiert eingehen. Zugleich greifen die Beiträge von Natan Sznaider („Israel im Frühjahr 2023”), Suzie Navot („Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Israel”) und Dahlia Scheindlin („Körper ohne Herz”) auch aktuelle Fragen der israelischen Demokratie auf.
  • Naher Osten (Aus Politik und Zeitgeschichte, 16. März 2024): Dieses Heft bietet ein aktuelles Panorama des Nahen Osten und charakterisiert die Region als ebenso dynamisch wie von unterschiedlichen Konflikten geprägt. Insbesondere die Artikel zur israelischen Gesellschaft nach dem 7. Oktober 2023 (Jenny Hestermann), zum Gazastreifen im Nahostkonflik (Jan Busse) und zu neuen Impulsen für eine Friedenslösung (Gil Murciano) sind für die Geschichte und Gegenwart des israelisch-palästinensischen Konflikts einschlägig. Darüber hinaus wird die Rolle Irans als Finanzier diverser terroristischer Organisationen (Christoph Ehrhardt) sowie als aufstrebende Regionalmacht (Azadeh Zamirirad) beleuchtet. Die Artikel von Henner Fürtig und Camille Lons zeigen die großen Linien der Entwicklung des Nahen Ostens auch vor weltpolitischem Hintergrund auf.