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Historisches Forum Bayern » Museen und Gedenkstätten

Museen und Gedenkstätten in Bayern

Bayern ist reich an historischen Denkmälern und Museen, die sich für die Arbeit im Geschichtsunterricht nutzen lassen. Zudem gibt es zahlreiche Institutionen - etwa das Museumspädagogische Zentrum und das Haus der Bayerischen Geschichte -, die dezidiert Angebote für Schulklassen bereithalten. Diese Seite präsentierte einige Institutionen mit museumsdidaktischen Angeboten, bedeutende Gedenkstätten sowie mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit einen wichtigen Partner auch in der Gedenkstättenpädagogik.

 


Fördersätze für Klassenfahrten zu den bayerischen KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg sowie zum Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth

Die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit fördert Klassenfahrten zu den bayerischen KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg sowie zum Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth. Die Förderung für eine Gruppe von bis zu 60 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern beläuft sich auf 1,50 € pro Entfernungskilometer, entspricht jedoch maximal den tatsächlich entstandenen Fahrtkosten. Zudem weist die Landeszentrale auf das große kostenlose Angebot an Führungen und Programmen hin. Anträge und Informationen zu den Fördersätzen finden Sie hier.  


Institutionen mit museumsdidaktischen Angeboten

Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern

In Bayern findet sich eine Vielzahl von musealen Einrichtungen: vom Burg- und Schlossmuseen über Freiland- und Bauernhofmusen bis hin zu Industrie- und Gewerbemuseen - mit seinen über 1.300 Einrichtungen ist Bayerns Museumslandschaft eine der reichsten und vielfältigsten in ganz Deutschland. Die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern bündelt die Ausstellungsprojekte des Freistaates. Über das Museumsportal erhalten Sie einen schnellen Zugriff auf Museen, Ausstellungen und Veranstaltungen in ganz Bayern. 


Museumspädagogisches Zentrum

Das Museumspädagogische Zentrum in München ist die Anlaufstelle schlechthin für alle, die mit angewandter Museumsdidaktik zu tun haben: Sowohl Lehrkräfte aller Schularten als auch Erzieherinnen und Erzieher finden ein breites und attraktives Programm: Museumsführungen, Fortbildungsveranstaltungen, Publikationen usw.


Bayerische Schlösserverwaltung

Die Homepage der "Bayerischen Veraltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen" gibt einen sehr guten Überblick über die Vielzahl von Schlössern, Gärten und Seen in Bayern. Neben reizvollen und abwechslungsreichen Zielen für Ausflüge und Wandertage bieten die Bau- und Landschaftsdenkmäler ein breites und attraktives Forschungsfeld für Schülerinnen und Schülern, die Interesse haben, die historisch-politischen Spuren hinter den prächtigen Kulissen zu suchen.

(Oben: Das Neue Schloss Schleißheim)


Haus der Bayerischen Geschichte

Der Schwerpunkt des Hauses der Bayerischen Geschichte liegt in der Konzeption und Durchführung von Ausstellungen, allen voran der Bayerischen Landesausstellungen. Hinzu kommt die Dauerausstellung "Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn so besonders macht" in Regensburg, die die Geschichte des modernen Bayern - von 1800 bis in die Gegenwart - präsentiert. Informationen und Materialien zur bayerischen Geschichte finden sich auch auf der Homepage der Bavariathek, die sich als die Erweiterung des Museums im digitalen Raum versteht und zum Stöbern, Staunen und Entdecken einlädt. Zwei Filme, die Sie hier abrufen können, stellen die Möglichkeiten der Bavariathek speziell für Schülerinnen und Schüler vor.

Für den Besuch seines Museums und der Bavariathek gewährt das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg den bayerische Schulklassen aller Jahrgangsstufen eine anteilige Fahrtkostenerstattung: Die Modalitäten für den Antrag finden Sie hier.

Museum der Bayerischen Geschichte und Bavariathek

© Haus der Bayerischen Geschichte

Das Museum der Bayerischen Geschichte ist für Schülerinnen und Schüler aller Schularten ein Lernort der Extraklasse. Die Geschichte des Freistaats wird an spannenden Objekten, interaktiven Medienstationen und attraktiven Mitmachstationen erfahrbar. Abwechslungsreiche Führungen und Programme für alle Schularten machen den Museumsbesuch zu einem Highlight.

Für den Besuch seines Museums und der Bavariathek gewährt das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg den bayerische Schulklassen aller Jahrgangsstufen eine anteilige Fahrtkostenerstattung. Die Modalitäten für den Antrag finden Sie hier.

Im Nachbargebäude des Museums am Donaumarkt befindet sich die Bavariathek, die ab Januar/Februar 2020 für interessierte Gruppen flexible Projekt- und Studioräume mit technischer Ausstattung – vom Greenscreen über Schnittplätze bis zur Sprecherkabine – bereithält. Die Schülerinnen und Schüler werden in Medienkompetenz geschult und erlernen den kritischen Umgang mit digitalen Werkzeugen. Erfahrene Mediencoaches unterstützen sie bei der Erstellung von Apps, virtuellen Ausstellungen oder Videos. Dabei vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihr geschichtliches Wissen anhand historischer Quellen und setzen sich kritisch mit gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklungen auseinander. Die Projekte sind stets passgenau auf die Lehrpläne aller Schulformen abgestimmt.

Die Bavariathek versteht sich als die Erweiterung des Museums im digitalen Raum und lädt zum Stöbern, Staunen und Entdecken ein. Folgende Angebote lassen Bayerns Geschichte seit 1800 in ihrem Facettenreichtum erfahrbar werden: virtuelles Museum, Heimat im Kleinformat, Medien & Themen und Projektzentrum.

Das virtuelle Museum vertieft Aspekte der Dauerausstellung und künftiger Sonderausstellungen. Ausgewählte Themen werden daher im Digitalen weitererzählt und durch multimediale Angebote ergänzt. Das Portal „Geschichten aus Bayern“ erzählt vielschichtig und überraschend Geschichten, die Geschichte machten. So wartet das Storytelling zu den Olympischen Spielen in München 1972 mit zahlreichen spannenden Informationen auf. Unter dem Stichwort „Objekte aus dem Depot“ präsentiert das virtuelle Museum außerdem die Schätze, die zwar nicht in der Dauerausstellung zu sehen sind, aber dennoch schöne Anekdoten zur bayerischen Geschichte darbringen.

Im Jahr 2020 wird das Herzstück der Bavariathek – „Heimat im Kleinformat“ – online gehen. Das Portal enthält eine reichhaltige Sammlung an attraktiven Quellen zu den 2056 bayerischen Gemeinden. Alte und neue Ortsansichten sowie zahlreiche Statistiken bieten die Möglichkeit, die eigene Heimat zu erkunden, ideal also für Unterrichtsprojekte. Einige der eingespeisten Fotografien entstammen sogar Schülerprojekten. In weiteren Kooperationen mit der Bavariathek sollen Schülerinnen und Schüler neue Beiträge zu diesem Portal und damit auch zur gleichnamigen Medienstationen in der Dauerausstellung des Museums leisten.

Unter Medien & Themen lässt sich das Wissen zur bayerischen Geschichte noch weiter vertiefen. Zudem können Schülerinnen und Schüler hier gezielt zu Referaten oder Unterrichtsprojekten recherchieren. Portale zu den Themen „Königreich Bayern 1806-1918“, „Revolution! Bayern 1918/19“ und „Geschichte des Bayerischen Parlaments seit 1819“ präsentieren zentrale Aspekte der bayerischen Geschichte in multimedialer und kurzweiliger Form. Neben den historischen Beständen umfasst die Homepage der Bavariathek auch ein Archiv der Zukunft. Was bleibt von uns und der Gegenwart? Welche Begebenheiten werden „Geschichte machen“? Dokumentiert werden daher Ereignisse und Entwicklungen unserer Gegenwart, die so für die Nachwelt erhalten werden.

Das Projektzentrum ist gekoppelt an das medienpädagogische Projektzentrum des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Bereits abgeschlossene sowie zukünftige Schülerprojekte erhalten durch die Präsentation ihrer Ergebnisse auf der Homepage der Bavariathek mediale Aufmerksamkeit. Unter dem Stichwort „Unterrichtsmaterialien“ finden sich im Projektzentrum außerdem Arbeitsblätter für alle Schularten, mit denen der Museumsbesuch vor- und nachbereitet oder vertieft werden kann.

Gedenkstättenpädagogische Angebote

Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit

Die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit informiert auf ihrer Seite über Gedenkstätten und die Fördermöglichkeiten für Klassenfahrten zu Gedenkstätten.

Eine eigene Seite der Landeszentrale widmet sich der Gedenkstättenpädagogik und gibt Anstöße zur Auseinandersetzung mit den ehemaligen Konzentrationslagern in Bayern.  

Stiftung Bayerische Gedenkstätten

Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten trägt die Verantwortung für die KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg. Auf der Internetseite finden sich Informationen zum aktuellen Programm der Stiftung sowie zur Organisation von Schulklassenfahrten in die Gedenkstätten. 

KZ-Gedenkstätte Dachau

Die KZ-Gedenkstätte Dachau bietet für Schulklassen zahlreiche Führungen zu unterschiedlichen Themen an. Die Internetseite informiert über die Geschichte des Konzentrationslagers, weist auf Bildungsangebote hin und liefert viele weitere Informationen zur Gedenkstätte. 

Für Schulklassen aus Bayern bietet das Josef-Effner-Gymnasium Dachau Führungen an. Das Führungsangebot richtet sich an alle Schularten. Eine Führung dauert 90 oder 180 Minuten und ist kostenlos. Treffpunkt ist der Museumseingang in der Gedenkstätte. Für genauere Informationen wenden sich bitte an Fr. Istenes vom Josef-Effner-Gymnasium Dachau (Telefon: 08131/666472-0, Telefax: 08131/666472-1). Wegen der teils hohen Auslastung wird um frühzeitige Anmeldung gebeten.

Die Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Dachau wird von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit finanziell gefördert. Informationen und Förderanträge finden Sie hier

KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg bietet für Schulklassen zahlreiche Führungen zu unterschiedlichen Themen an. Die Internetseite informiert über die Geschichte des Konzentrationslagers, weist auf Bildungsangebote hin und liefert viele weitere Informationen zur Gedenkstätte. 

Die Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg wird von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit finanziell gefördert. Informationen und Förderanträge finden Sie hier

Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth

Am Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth wird die ehemalige Grenzsituation in ganz besonderer Weise spürbar. Sowohl in den Außenanlagen als auch in der Ausstellung werden zentrale Themen des grenznahen Raumes behandelt. 

Die Fahrt zum Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth wird von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit finanziell gefördert. Informationen und Förderanträge finden Sie hier

Erinnerungsstätte: Die Männer von Brettheim

Im April 1945 wurden drei Männer aus dem mittelfränkischen Brettheim, die einen sinnlosen Verteidigungskampf gegen die anrückenden Amerikaner verhindern wollten, von einem SS-Gericht zum Tode verurteilt und anschließend hingerichtet. 

Die Erinnerungsstätte "Die Männer von Brettheim" erinnert an diese Ereignisse und setzt sich zudem mit der Aufarbeitung der Verbrechen im Nachkriegsdeutschland der 50er und 60er Jahre auseinander.